Kunst zu kaufen mag wie ein Privileg der Superreichen klingen, aber es kann erschwinglicher sein als gedacht. Mittlerweile haben viele Galerien ihre Werke auf der eigenen Homepage ausgestellt. Auch Art & Wine Magazine bietet über die Rubrik Office Art erschwingliche Kunstwerke an. Beim Kunstkauf sollten Sie jedoch einige Fehler vermeiden.
Wo hat der Künstler studiert?
Eigentlich sollte die Alma Mater kein Faktor für die Qualität der Kunstwerke sein. Jedoch zeigt die Statistik, dass prestigeträchtige Universitäten erfolgreichere Künstler hervorgebracht haben. Dass es dabei auch große Künstler unter anderen Institutionen gibt, ist natürlich unbestritten.
Investoren schauen sich gerne die Historie der Künstler an und dabei fällt der Blick häufig auf die Universität. Die ersten Arbeiten und Projekte, die dort entstehen haben bereits einen Einfluss auf die Werke des Künstlers. Auch das Netzwerk spielt dabei eine nicht unwesentliche Rolle. Daher ist es ein großer Fehler, die Universität unberücksichtigt zu lassen.
Fehlende Konsistenz des Künstlers
Es ist unglaublich wichtig, seine Hausaufgaben zu machen, wenn man den Künstler auswählt, dessen Werk man kaufen möchte. Gerade wenn man hofft, ein Kunstwerk als Investition zu erwerben, lohnt es sich besonders, die Werkesammlung des Künstlers vorher zu studieren.
Wenn es dem Portfolio an Konsistenz fehlt, könnte dies auf einen Mangel an Reife des Kunstwerks hindeuten. Vielleicht braucht der Künstler noch Zeit, um sich zu entwickeln bzw. zu definieren, wo der Weg hingeht. Es sollte nicht den Anschein erwecken, als könnten die Werke von verschiedenen Künstlern geschaffen worden sein.
Sie kaufen nicht von einer Galerie
Wenn man direkt vom Künstler kauft, spart man sich zwar den Zwischenhändler, aber es kann dabei auch zu Problemen kommen. Die notwendigen Referenzen und die professionelle Dokumentation der Arbeit kann dabei nicht immer garantiert werden. Wenn es um einen zukünftigen Wiederverkauf geht, ist gerade das entscheidend.
Eine gute Beziehung zur Galerie ermöglicht auch den Dialog. Der Austausch über Entwicklungen und Trends auf dem Kunst spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Nähe zur Galerie kann auch spannende Kaufgelegenheiten eröffnen.
Die Aufgabe der Galerien besteht darin, die Hausaufgaben für die Kunden zu machen. Fachleute analysieren die Kunstwerke und stehen im direkten Kontakt mit den Künstlern. Sie kennen die Kunst, den Markt und die Kundschaft. Das macht sie zu einem wichtigen Intermediär.
Sie wissen nicht wohin mit dem Kunstwerk
Das Letzte, was mit Kunstwerken passieren sollte, ist sie zu verstecken oder in einer Abstellkammer zu lagern. Kunst sollte zur Schau getragen werden und einen würdigen Platz erhalten. Daher sollte der Käufer vor Kunstkauf bereits einen Platz ausgewählt haben, der sich für das Kunstwerk eignet.
Bei der Entscheidung, wo das Kunstwerk hin kann, sollte die Umgebung genau betrachtet werden. Wie fällt das Licht, welche Farbkombinationen passen zusammen und welche Dekoration spielt mit?
Neben der Räumlichkeit sollte auch der Transport wohl bedacht sein. Es wäre schade, wenn das geliebte Werk nach dem Kunstkauf nicht durch das Treppenhaus passt.
